Quelle 11 - Schmiedequelle

Wichtige Hinweise

Standort:
Südrand Röderhof nahe Kunstfabrik

Zugang:
öffentlich

Transfermöglichkeiten:

Halberstadt - Röderhof - Dingelstedt - Dedeleben (Bus 220)

Halberstadt - Schwanebeck - Dingelstedt - Badersleben (Bus 222)

Karten / Lageplan




Historisches

In Röderhof wird die sogenannte Schmiedequelle benannt. Viellecht deshalb, weil die Schmiede in der Nähe lag. Allerdings kennt man von alters her nur zwei Quellen dort: Zum einen ist es die Schalksbergquelle. Der Schalksberg ist der kleine Bergrücken oberhalb des ehemaligen Gutshofs. Als die Trennung von Gut und Brauerei erfolgte, blieb bei der Brauerei die alleinige Nutzung dieser Quelle, das Wasser wurde also zum Bierbrauen genutzt. Für das Gut wurde eine Leitung von der sogenannten Nachtigallenquelle zum Gutshof und der dazu gehörenden Spiritusbrennerei gelegt (nach Ernst Wesarg: "Geschichte des Klostergutes Röderhof" unveröffentlicht, erscheint in diesem Jahr.) Die Schalksbergquelle diente in neuerer Zeit zur Wasserversorgung des nördlichen Huy-Gebietes ("Wasserwerk Röderhof"). Die leistungsstarke Quelle mündet in einen Quellschacht außerhalb des Gebäudes. Vor der Schmiede ist ein Trinkwasserhochbehälter angeordnet. Nach dem Neubau des Behälters und der Sicherung der Quellfassung mit der Sanierung der Kellergewölbe wurde die Sicherung des zweigeschossigen Gebäudes der alten Schmiede mit Satteldach erforderlich. Im Gebäude befindet sich seitdem ein Tagungscenters des Wasser- und Abwasserzweckverbandes "Huy -Fallstein". Ab 2014 wird die Wasserversorgung umgestellt, da das hier gewonnene Trinkwasser sehr hart ist. Der Name Schmiedequelle entstand wohl durch Ortsunkundige, weil die Quelle neben der alten Schmiede sprudelt. Dort wurde übrigens meine Mutter geboren.

Dr. Martin Hentrich

Quellen / Literatur

  • Die Quellen des Huy; Kunze, Müller, Wegewitz; 1999